Die Fassade der Freiburger Universität erstrahlt bereits in neuem Glanz
In der Freiburger Innenstadt sind die Sanierungsarbeiten der Universitätsbibliothek in den Entzügen. Die Fassadenarbeiten sind fast abgeschlossen, jetzt beginnt der Innenausbau, welcher bis Herbst diesen Jahres abgeschlossen sein soll.
Das Gebäude erhält im Rahmen eines innovativen Licht-, Energie- und Klimakonzepts eine transparente Fassade aus 7.300 m² Metall und Glas. Architektonisch fasziniert die Außenhülle des 7-stöckigen Gebäudes, die nicht wie üblich aus vier, sondern aus 15 verschieden ausgerichteten, teilweise nach innen geneigten und teilweise überhängenden Fassadenwänden besteht. Ausgeführt in einer thermisch getrennten Sonderkonstruktion werden 320 unterschiedlich große Stahlsegmente, über 4.000 m² Dreifachisolierglas und eine außenseitige Edelstahlverkleidung in Hochglanzoptik miteinander zu einer optischen Einheit verbunden. In der Fassadengestaltung verstecken sich neben den vielen Schrägen weitere Baubesonderheiten:
Fast jede Glasscheibe ist ein Unikat, es handelt sich um unterschiedlich große Modellscheiben, wobei die größte eine maximale Abmessung von ca. 2.400 x 2.300 mm aufweist. Die Edelstahlpaneelen wurden elektrochromatisch behandelt, dadurch verändert sich ihr Aussehen, je nach individuellem Blickwinkel. Mal wirken sie sehr dunkel, mal grau und mal silbern glänzend. Die Idee von Architekt Heinrich Degelo ist es, dass der Bau durch feine Reflexionen in der Fassade Teil der Umgebung und die Umgebung Teil des Gebäudes werden. "Je nach Wetter kann das dann sehr unterschiedlich aussehen", sagt Karl-Heinz Bühler, Leiter des Universitätsbauamts in einem Interview mit der Badischen Zeitung. "Man sieht dann sehr schön, dass das Gebäude lebt."
Um den energetischen Ansprüchen gerecht zu werden, entschieden sich die Planer für ein Multifunktionsisolierglas von Thiele Glas. TG-THERM®plus kombiniert effizient Wärme- und Sonnenschutz und zeichnet sich zudem durch einen hohen Tageslichtanteil aus. Die hohen energetischen Standards der Fassade sowie eine Gebäudekühlung mittels Brunnenwasser führen zukünftig zu einer Energieeinsparung von mehr als 60 Prozent.
Copyright der Bilder: © Sven Lennartz, Rainer Brombach
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