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Konstruktionstest am Thiele Glas Standort in Wermsdorf

Pilotprojekt für einzigartige Glaskonstruktion

Das Corning Museum of Glass im State New York erzählt die Geschichte aus 3.500 Jahren Glas und Glaskunst. Mit über 45.000 Sammelstücken beherbergt es die größte Glassammlung der Welt und widmet sich dem Thema interaktiv und vielseitig. Das Museum zeigt Innovation, Herstellung, Forschung, Kunst und Historie von Glas. Von der Dauerausstellung über Vorführungen am Glasofen bis hin zu Workshops zur Glasherstellung wird dem Besucher viel geboten. Jeder kann so den einzigartigen Werkstoff anders erleben und kennenlernen.

Seit Sommer 2012 wird der Museumskomplex erweitert. Für das neue Ausstellungsgebäude, das gleichermaßen selbst ein erstaunliches Exponat des Glasmuseums sein wird, fertigt Thiele Glas derzeit insgesamt 2.000 m² Glas bestehend aus 140 Einzelscheiben. Mit den bis zu 3,20 m breiten und 7,50 m hohen, übereinander platzierten Gläsern, entsteht eine über sechzehn Meter hohe Fassade komplett aus Glas, die eine nahezu nahtlose, weich reflektierende Fläche ergibt.

Als Teil des Produktions- und Vorbereitungsprozesses wird in diesen Tagen ein Fassadenelement auf dem Betriebsgelände am Thiele Glas Standort Wermsdorf  originalgetreu nachgebaut. Eine Delegation von MBM Amerika ist eigens dafür angereist, um die Wirkung des farbigen Verbundsicherheitsglas mit integriertem keramischem Digitaldruck zu begutachten sowie Details der Fassadeneinhängung zu testen. Ende April werden die letzten Scheiben den Standort in Wermsdorf verlassen und unserem Kunden MBM Deutschland übergeben.

Sowohl der Glasaufbau als auch die Aluminiumbefestigungssysteme stellen eine Besonderheit dieses Projektes dar. Erstmals fertigte Thiele Glas Verbundsicherheitsglas, welches durch einen Folienstoß unterbrochen ist. Dadurch wird dem Besucher später ein Blick durch die sonst aufgrund der Polarwhite-Folie undurchsichtigen Gläser ermöglicht. Gehalten werden die über 1.000 Kilogramm schweren Scheiben von mit Silikon aufgeklebten Aluminiumprofilen, die in eine spezielle Fassadenkonstruktion eingehangen werden. So entstehen nur kleine Fugen zwischen den einzelnen Glaselementen und das Gebäude wird als eine Einheit wahrgenommen, wie eine überdimensionale Vitrine aus Glas.

Der Architekt Thomas Phifer hat genau dies beabsichtigt: „Aufgrund der Einfachheit der Form des Gebäudes soll sich der Betrachter auf die Materialität oder das Potenzial von Glas konzentrieren. Er wird Momente der Transparenz und der Reflexion erleben, wobei Gebäude und umliegende Landschaft je nach Zeit und Lichteinfall in einer anderen Art und Weise erscheinen.“, so Phifer in einem Interview mit dem Corning Museum of Glass.

 

   
Bauzeit

Juni 2012 bis voraussichtlich Sommer 2014

Architekt: Thomas Phifer and Partners
Ausführendes Unternehmen: MBM Konstruktionen GmbH
Profil- und Glasfugenverklebung HVF silicone specialists GmbH & Co.KG
Glastypen: Produktkombination aus TG-SAFEplus, TG-PROTECTcolor und TG-PRINTdigtial
Website: www.cmog.org/expansion

 

 

 

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