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Lösungen für die Montage von XXXL-Gläsern

Riesige undurchbrochene Fassaden sind ein faszinierender Anblick – die Montage ist jedoch eine Herausforderung. Thiele Glas bietet die Lösung.

Blick in die Weite, den Garten zum Wohnraum machen, optisch große Räume schaffen – Gründe für den Einsatz großflächiger Glasfassaden gibt es unzählige. Doch übergroße, möglichst multifunktionale Gläser bringen auch ein weitaus höheres Gewicht mit sich. Das hat auch Folgen für die Montage und die Auflagerung. Herkömmliche Klötze sind auf eine Belastung von ein bis maximal anderthalb Tonnen ausgelegt. XXXL-Gläser können allerdings ein Gewicht von bis zu 7,5 Tonnen auf die Waage bringen. Bisher genutztes Klotzungsmaterial kann diese Last nicht abtragen. Thiele Glas hat daher die TU Dresden beauftragt, den Werkstoff POM C auf Verträglichkeit, Stabilität und Eigenschaften zu testen.

Im Vergleich zum bisher meist verwendeten Material PP weist POM C eine doppelt so hohe Festigkeit und Steifigkeit in ähnlichen Temperaturbereichen auf. Zudem ist die Kriechneigung deutlich geringer, was vor allem bei Langzeitbeanspruchung mit hoher Belastung von Vorteil ist. Für die optimale Wirkung wird empfohlen, die Kanten sofern produktionstechnisch möglich mindestens fein justiert auszuführen. Neben der Bestätigung der Eignung als Klotzungsmaterial gingen aus dieser Prüfung auch eine Berechnungsgrundlage sowie eine Beispieltabelle für die Klotzlängen hervor. Thiele Glas hat die TU Dresden auch mit der Prüfung weiterer Materialien für die Klotzung von übergroßen Scheiben beauftragt.

Doch nicht nur das reine Glasgewicht stellt eine Herausforderung dar. In der modernen Architektur spielt die Energieeffizienz eine wichtige Rolle. Dafür wird beispielsweise das Mauerwerk immer weiterentwickelt, wodurch die Tragfähigkeit der Wandsubstanz sinkt. Zudem soll für die optimale Dämmung das Fenster meist in die Dämmebene eingebaut werden, was wiederum eine spezielle Konstruktion verlangt, um die Lasten in die Wand abzuleiten. Das Befestigungssystem muss dabei so gewählt werden, dass alle einwirkenden Kräfte aus Winddruck und -sog, Bedienung und eventueller Sonderfunktionen in die Außenwand abgegeben werden können. Sonst kann es zur Beschädigung der inneren und äußeren Abdichtung kommen oder der Fensterrahmen sich sogar aus der Verankerung lösen. Die richtige Montage von XXXL-Gläsern beginnt daher bereits bei der Planung.

Für den sicheren Transport zur Baustellen steht der firmeneigene Fuhrpark von Thiele Glas zur Verfügung. Dort sollte alles für den Einbau vorbereitet sein, sodass die Gläser(-kanten) nicht unnötig lang ungeschützt der Witterung ausgesetzt sind. Beim Einbau müssen die Anschlussfugen der Fenster raumseitig umlaufend luftdicht abgeschlossen werden. Andernfalls kann es zu Zugerscheinungen, Wärmeverlust oder Bauschäden durch Tauwasserbefall kommen. Der äußere Wetterschutz muss schlagregendicht ausgeführt werden, während eingedrungene Feuchtigkeit kontrolliert nach außen abgeführt werden muss. Bei XXXL-Verglasungen müssen dabei Dichtungssysteme verwendet werden, die eine erhöhte Bewegungsaufnahme aufweisen, da die Ausdehnung der Rahmenprofile durch thermische Einflüsse größer ist. Zudem sind Bausenkungen im Boden- und Sturzbereich zu beachten.

Die richtige Expertise ist also nicht nur bei der Herstellung, sondern auch bei der Montage von XXXL-Gläsern wichtig. Unsere Berater stehen Ihnen bei Fragen jederzeit zur Verfügung.

Copyright: Pieter Kers/beeld.nu

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